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Profil der CDU verengt auf Flüchtlingspolitik und Merkel
Wien, 2. Dezember 2016. Das Medienbild der CDU leidet unter der ausufernden Bedeutung der Flüchtlingsthematik und der dominierenden Präsenz von Parteichefin Angela Merkel. Die CDU wird vor ihrem Parteitag kaum mit bürgernahen innenpolitischen Kern-Themen wie Rente, Steuern und Familienpolitik wahrgenommen, sondern hauptsächlich auf der außenpolitischen Bühne.
„Kaum ein CDU-Politiker ohne Ministeramt schafft es, nennenswert in den Medien in Erscheinung zu treten“, erklärt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. „Wichtige Funktionäre der Parteigremien, allen voran Generalsekretär Peter Tauber, aber auch Fraktionschef Volker Kauder erreichen in den Medien nicht die nötige Menge an Sichtbarkeit, um dem Image mehr Vielfalt an Themen und Meinungen zu verleihen.“
Thematisch dominieren neben der Flüchtlingspolitik und der Inneren Sicherheit außenpolitische Themenfelder. Lag der Anteil Asylpolitik in der Berichterstattung über die CDU und ihre Politiker vor Juli 2015 noch bei gerade einmal 3%, so ist er seitdem bis heute auf 24% gestiegen. Daran hat auch der Streit mit CSU-Chef Seehofer seinen Anteil. Bürgernahe innenpolitische Themen wie Rente, Steuer oder Familie stehen nicht nur klar im Hintergrund, der Partei wird bei CDU-Kernthemen wie diesen auch ein negatives Zeugnis ausgestellt.
„Im anstehenden Bundestags-Wahlkampf werden Reformthemen wie Rente und Steuern in den Medien zwar stärkere Bedeutung bekommen, die Politikverdrossenheit der Bürger scheint inzwischen aber so stark verbreitet, dass es für die Parteien schwierig werden wird, Glaubwürdigkeit für ihre Anliegen zu erzielen und die Wähler zu mobilisieren.“
Für diese Untersuchung hat Media Tenor International alle 51.783 Berichte über die CDU und ihre Politiker in 19 tonangebenden Medien zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 28. November 2016 analysiert. Alle Beiträge wurden durch professionelle Mitarbeiter ausgewertet. Die durchschnittliche Inter-Codierer-Reliabilität lag im 3. Quartal 2016 bei 86.75 %.
Kontakt: Roland Schatz – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!