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Spiegel bleibt die Nr. 1 im Media Tenor Zitate-Ranking - dank NSA

Media Tenor Zitate-Ranking, Januar bis Dezember 2013

Rapperswil, 3. Januar 2014 - Der SPIEGEL bleibt auch 2013 die Nr. 1 der meistzitierten Medien – allerdings verdankt das Hamburger Nachrichtenmagazin dies auch der Schwäche seiner Konkurrenten, allen voran der BILD-Zeitung, die gegenüber dem Vorjahr deutlich Zitate eingebüßt hat.

Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG dagegen kommt ihrem Ziel immer näher, den Kollegen vom Boulevard aus dem Hause Springer Platz zwei streitig zu machen. Sie zählt ebenso zu den Zitate-Gewinnern in 2013 wie WELT AM SONNTAG, FAZ, FOCUS und die ZEIT.

„Besonders erfreulich ist im 2013-Zitate-Ranking, dass die Gewinner wieder überwiegen. Vielen Titeln ist es wieder besser gelungen, mit Inhalten auf sich aufmerksam zu machen. Qualität zahlt sich aus und wird auf lange Sicht auch steigende Auflagenzahlen bringen“, erklärt Roland Schatz, Gründer und Chefredakteur von Media Tenor International.

Der Erfolg von SPIEGEL und SÜDDEUTSCHER ZEITUNG gründet im wesentlichen auf ihrer Reputation bei bestimmten Themen: Der SPIEGEL vor allem in Fragen der inneren Sicherheit, die NSA-Abhöraffäre war nur ein Beispiel. Die SZ bewies ihre Agenda Setting-Fähigkeit vor allem bei Themen wie Bildung und Familienpolitik. Aber auch zu Wirtschafts- und Unternehmensthemen, insbesondere zur Bankenbranche, sind die Münchener inzwischen eine häufig gefragte Quelle für exklusive Informationen.

Die Zugewinne beim HANDELSBLATT sind zwar nicht ganz so deutlich wie bei der SZ, dennoch verbessern sich auch die Düsseldorfer um einen Rang und lassen inzwischen die Kollegen von der BAMS hinter sich. Die stärksten Akzente setzte die HB-Redaktion neben den Unternehmensthemen bei Fragen der Währungspolitik, der Debatte um die Zinspolitik der EZB sowie zum Euro-Rettungsschirm.

Der FOCUS hat es 2013 zwar noch nicht ganz unter die Top 10 geschafft, das könnte ihm aber bereits nach dem ersten Quartal 2014 gelingen, wenn er sich weiter als wichtiger Informationsdienstleister für Nischen-Themen wie Verkehrspolitik oder Verbraucherschutzthemen erweist. Allerdings müssen die Münchener auch unter Beweis stellen, dass deutliche Zitate-Schübe wie durch die Hoeneß-Affäre und den Kunstfund um den Münchener Kunstsammler Cornelius Gurlitt keine Eintagsfliegen bleiben.

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