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CDU steht in der GroKo am besten da
Rapperswil, 3. April 2014. Vor ihrem diesjährigen Bundesparteitag wird die CDU in den Medien besser bewertet als CSU und SPD.
Dennoch ist es der Merkel-Partei nicht gelungen, acht Wochen vor der EU-Wahl ihre Politik über die Medien zu vermitteln. Ihr Spitzenkandidat McAllister bleibt unsichtbar.
„Am Anfang der ersten 100 Tage kannten die Medien nur einen Gewinner: Sigmar Gabriel. 100 Tage später ist alles wie es immer war. Angela Merkel profitiert von ihrer Sonderrolle in den Medien und verhilft der Partei zu stabilen Umfrage-Werten“, sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. „Ob diese Taktik aber bei der EU-Wahl im Mai aufgeht, ist angesichts der Sachthemen auf der Medien-Agenda, also Rentenreform, Mindestlohn und ungelöste Energie-Wende, mehr als ungewiss. Die deutlich wahrnehmbare Kritik in der Sache motiviert die Kern-Klientel der CDU wohl kaum zum Urnengang.“
Hinzu kommt das seit 20 Jahren zunehmende Phänomen: „Medieninteresse und gute Bewertung sind umgekehrt proportional“, sagt Roland Schatz. Wolfgang Schäuble bildet seit Dezember 2013 eine der seltenen Ausnahmen. Unter den meistgenannten Koalitions- wie CDU-Politikern bewerten die Medien ihn mit um die 20 Prozent plus positiv wie schon lange keinen Spitzenpolitiker mehr. Der Finanzminister profitiert innerhalb der Bundesregierung als einziger von der erfolgreichen deutschen Wirtschaft und damit sprudelnden Steuereinnahmen, was in den Medien allerdings vorwiegend als gut bewertete Haushaltspolitik abgebildet wird. Den Spitzenkandidaten der CDU zur EU-Wahl behandeln die deutschen Meinungsführer-Medien als vollkommen irrelevante Größe. Selbst Helmut Kohl räumen sie mehr Platz ein als dem ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten McAllister.
Media Tenor hat für diese Studie alle 6.224 Berichte über deutsche Politiker in 23 deutschen Meinungsführer-Medien vom 1.1.-27.3.2014, alle 5.800 Berichte über die CDU, 2.090 über die CSU, 6.546 über die SPD vom 1.9.2013-27.3.2014 sowie alle 3.128 Berichte über die CDU vom 1.9.-2.12.2012 und 2.226 vom 1.1.-27.3.2014 und alle 1.946 Berichte über Angela Merkel, 327 über Ursula von der Leyen, 215 über Lothar de Maizière, 294 über Wolfgang Schäuble 1.9.2013-27.3.2014 in 19 deutschen Meinungsführer-Medien ausgewertet. Die durchschnittliche Inter-Kodierer-Reliabilität lag im 4. Quartal 2013 bei 86.38 %.
Für Rückfragen: Kerstin Klemm Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!