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Der Vorteil liegt vor dem Spiel der Spiele bei den Bayern

Zürich, 24.5.2013: Das Medienbild des FC Bayern und von Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Finale

Zürich, 24. Mai 2013: Der FC Bayern genießt vor dem Champions-League-Finale ein deutlich besseres Medienimage als Borussia Dortmund. Die Bayern bekamen über die ganze Saison 2012/13 hinweg nicht nur mehr Medien-Aufmerksamkeit als die Dortmunder, die Münchener wurden auch positiver bewertet – vorausgesetzt, man lässt die Steueraffäre von Bayern-Präsident Uli Hoeneß außer Acht.

Umgekehrt verhält es sich, wenn das Medienimage der Trainer verglichen wird: Bis auf wenige Ausnahmen berichteten die 24 ausgewerteten deutschen Meinungsführer-Medien häufiger über Jürgen Klopp als über Jupp Heynckes. Der Bayern-Cheftrainer wurde allerdings in der Regel deutlich besser bewertet als der Dortmund-Coach. Vor allem Klopps provozierendes Statement Ende Februar, der den Bayern nach dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten Ideenklau vorwarf („wie es die Chinesen in der Industrie machen“), beschädigte das Image des Dortmund-Trainers nachhaltig. Heynckes dagegen steht vor dem Champions-League-Finale auf dem Höhepunkt seines Ansehens. „Das Voranschreiten der Personalisierung in den Medien gilt nicht nur für den Politikbetrieb, sie gilt für alle Bereiche, auch das Fußballgeschäft“, kommentiert Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International die Ergebnisse der Auswertung. „Die Bayern können sich in dieser Situation glücklich schätzen mit Jupp Heynckes einen solchen Sympathieträger zu haben.“

Genauso wie das positive Image des Cheftrainers auf das Image des Vereins abfärbt, hinterlässt auch der schwere Imageverlust von Bayern-Präsident Uli Hoeneß Risse im Medienbild des FC Bayern. Lange Zeit in der Saison 2012/13 agierte Hoeneß als Präsident eher im Hintergrund. Er suchte eher selten die Konfrontation in den Medien wie noch in seiner Zeit als Bayern-Manager. Die Medien nahmen vergleichsweise wenig Notiz von ihm. Mit Bekanntwerden der Steueraffäre dagegen überstieg die Berichterstattung über Hoeneß die Berichte über den Spielbetrieb und die Erfolge der Bayern und drängte diese für eine Weile in den Hintergrund.

Media Tenor hat für diese Studie insgesamt alle 495 Beiträge über den FC Bayern und alle 250 über Borussia Dortmund in 24 deutschen Meinungsführer-Medien vom 1.8.2012-22.5.2013 ausgewertet. Bei Printmedien wird der Politik- und Wirtschaftsteil ausgewertet. TV- und Hörfunksendungen werden vollständig erfasst. Die durchschnittliche Interkodierer-Reliabilität betrug im 1. Quartal 2013 88,08%.

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