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De Maizière schadet Merkel nicht
Steinbrücks Team konturlos
Zürich, 30. Mai 2013: „Team-Mitglieder mit konturlosem Medien-Image zu benennen, bringt Steinbrück nicht voran“, sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International: „Unter den Gewerkschafts-Vorsitzenden hätte er schon Huber, Sommer oder Bsirske präsentieren müssen, um nachhaltige Wirkung zu erzeugen. So macht Steinbrück den Eindruck einer innerparteilichen Kampagne – fern vom Wettbewerb um Wählerstimmen.“
Die Berichterstattung über die Drohnen-Affäre von Verteidigungsminister de Maizière bringt diesem viel Präsenz und negative Bewertungen ein. Zugleich benoten die Meinungsführer-Medien aber die Kanzlerin besser als in den letzten Wochen. Das positioniert Merkel zum ersten Mal seit langem in der positiven Bewertungszone - mit Philipp Rösler und Guido Westerwelle: alle anderen mehr oder weniger im Minus.
„Dass Merkels Bewertungen zur selben Zeit besser werden wie die von de Maizière schlechter zeigt, wie sehr sich das Medien-Image der Kanzlerin weiter von allen anderen deutschen Politikern absetzt“, kommentiert Roland Schatz. Dieses Bild bestätigen in dieser Woche Wochenmedien, Bild – und im Fernsehen, wo Angela Merkel besser abschneidet als Peer Steinbrück.
Im direkten Vergleich zwischen der amtierenden Bundeskanzlerin und dem Kanzlerkandidaten der SPD wird Steinbrück im Mai in vier von fünf Politikfeldern besser bewertet als Merkel. Ihr geben die Medien aber in puncto Persönlichkeit, Wahlen und Umfragen - wie schon seit vielen Monaten - den deutlichen Vorzug: Bei Leadership ist ihr Vorsprung noch größer geworden.
Media Tenor hat für diese Studie insgesamt alle 8.521 TV-Berichte von/über die Union und die SPD zwischen dem 3.9.2012 und 30.5. 2013 und alle 2.748 Berichte über deutsche Parteien und Politiker zwischen dem 1. und 30.5.2013 sowie alle 842 Berichte über Merkel und alle 582 über Steinbrück zwischen dem 1.2. und 30.5.2013 in 24 deutschen Meinungsführer-Medien ausgewertet. Die durchschnittliche Interkodierer-Reliabilität betrug im I. Quartal 2013 88,08%.
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