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Inmitten internationaler Krisen fehlt

Berichterstattung über das westliche Bündnis 2001 – 2014

Rapperswil, 2. September 2014.Vor dem NATO-Gipfel dieser Woche in Wales zeigt sich das Verteidungsbündnis des Westens in einem unklaren Medien-Image. Wenig Berichterstattung und überwiegend negative oder uneindeutige Bewertungen werfen kein gutes Licht auf die Nordatlantische Allianz.

„2002 haben deutsche Meinungsführer-Medien die NATO zuletzt positiv bewertet und 2011 beim NATO-Schlag gegen das Gaddafi-Regime mit UN-Mandat letztmals ausführlich über die NATO berichtet,“ sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International, und setzt hinzu: „Dass die NATO aber inmitten der Krisen von der Ukraine bis in den Irak so sehr am Rande des Medien-Interesses liegt, muss beiden Seiten zu denken geben – Politik und Medien.“

Die Langfrist- und Moment-Aufnahme der Medien-Aufmerksamkeit für die NATO ähnelt fatal dem geringen Interesse an den europäischen Institutionen. Täglich wird im Fernsehen und den Printmedien über Putins Absichten spekuliert und Widersprüchliches über die Geschehnisse in der Ost-Ukraine berichtet. Tägliche Wasserstandmeldungen über Waffen-Lieferungen an die kurdischen Peschmerga füllen Titelseiten und Spitzennachrichten, aber die NATO haben die Medien nicht auf dem Radar.

Media Tenor hat für diese Studie alle 822.374 Nachrichtenbeiträge in 10 deutschen TV- und Printmedien, davon alle 1.474 mit der NATO als Hauptakteur ausgewertet sowie alle 309.735 Berichte über Akteure in 19 internationalen TV-Nachrichten-Sendungen, davon alle 448 über die NATO . Die durchschnittliche Inter-Kodierer-Reliabilität lag im 2. Quartal 2014 bei 85.61 %.

Für Rückfragen: Dr. Christian Kolmer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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