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Schwarz-Gelb als Favorit ins Finale
SPD und Grüne fallen zurück
Zürich, 28. Juni 2013: Angela Merkel baut mit ihren täglichen Regierungs-Auftritten und der Vorstellung des Wahl-Programms der Union kurz vor der parlamentarischen Sommerpause ihren Präsenz-Vorsprung und damit den der Union weiter aus. Der Zwist zwischen Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück macht alle Geschlossenheits-Inszenierungen der SPD zunichte. Den Grünen schaden ihre steuerpolitischen Forderungen.
“Gabriel hätte sich am damaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine ein Beispiel nehmen müssen, der Kanzlerkandidat Schröder bis zur Selbstverleugnung unterstützte“, kommentiert Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International, “wenn er Steinbrück und der SPD wirklich eine Chance hätte eröffnen wollen: Sieht man 86 Tage vor der Bundestagswahl auf die Performance der Wettbewerber, ist nicht nur von einer erneuten Kanzlerschaft Merkels auszugehen, selbst die Fortsetzung von Schwarz-Gelb liegt nun wieder im Bereich des Möglichen.“
Im Ranking der 10 meistgenannten Politiker nach ihrer Bewertung sind der Parteivorsitzende und der Kanzlerkandidat der SPD abgeschlagen auf Platz acht und neun. Nur der Verteidigungsminister schneidet noch wesentlich schlechter ab. Für die FDP halten Rösler und Westerwelle ihren Platz in der positiven Bewertungsspitze. Die Linke erntet für ihren Parteitag, der sich geschlossen hinter Gysi versammelte, gute Bewertungen. Piraten und AfD schwächeln anhaltend. Der Schlagabtausch von Merkel und Steinbrück am letzten Sitzungstag des Bundestages vor der Sommerpause wird sich erst in der nächsten Woche in den meisten Meinungsführer-Medien abbilden.
Media Tenor hat für diese Studie insgesamt alle 7.153 TV-Berichte von/über die Union und die SPD zwischen dem 1.10.2012 und 28.6. 2013 und alle 2.334 Berichte über deutsche Parteien und Politiker zwischen dem 1. und 28.6.2013 in 24 deutschen Meinungsführer-Medien ausgewertet. Die durchschnittliche Interkodierer-Reliabilität betrug im I. Quartal 2013 88,08%.