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Merkel-Show wird für CDU zunehmend zur Last

Das Medienbild der CDU vor ihrem Bundesparteitag in Köln

Rapperswil, 8. Dezember 2014. Das Medienimage der CDU ist vor ihrem Parteitag stärker denn je von ihrer Parteivorsitzenden Angela Merkel abhängig. Diese befindet sich aber auf dem Höhepunkt ihres Ansehens – in den Medien wie in der Bevölkerung.

„Jenseits der Parteivorsitzenden gibt es weder Köpfe noch Themen, mit denen die CDU tatsächlich öffentlichkeitswirksam wahrgenommen wird“, sagt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International. „Generalsekretär Tauber bleibt genauso blass wie Merkels Stellvertreter. Allein die Politiker mit Regierungsverantwortung im Bund sind stärker sichtbar.“

Dies hat vor allem Auswirkungen auf das Themenprofil der Partei: Themen wie Außenpolitik, NSA und Spionage sowie die Bedrohung durch den IS-Terror dominieren die Berichterstattung zur CDU und ihren Politikern. Demgegenüber rangieren Themen wie Arbeitsmarkt, Steuern, Rente oder Bildung deutlich weiter unten auf der Agenda. „Hinzu kommt, dass die Union sich nicht von der mitregierenden SPD abgrenzen kann. Beide Parteien werden in den Medien gleich beurteilt, Erfolge und Misserfolge werden beiden zugerechnet. Differenzierung findet nicht statt“, beklagt Schatz.

Media Tenor hat für diese Studie alle 7.947 Berichte über CDU-Politiker in 19 deutschen Meinungsführer-Medien vom 17.12.2013-4.12.2014 ausgewertet. Darüber hinaus alle 27.110 Berichte über die Parteien und ihre Politiker. Die durchschnittliche Inter-Kodierer-Reliabilität lag im 3. Quartal 2014 bei 87,15 %. 

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