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Spiegel auch 2014 wieder meistzitiert

Zürich, 5. Januar 2015. Der SPIEGEL ist auch 2014 wieder meistzitiertes Medium. Die Hamburger haben den Vorsprung vor der Konkurrenz von BILD und SÜDDEUTSCHE ZEITUNG sogar noch ausbauen können. Und dies alles trotz der internen Differenzen um die Führung.

Kein anderes Medium setzt so intensiv wie der SPIEGEL Akzente bei Themen der Inneren Sicherheit und der Kriminalität: sei es zum Thema Spionage und NSA, zur Edathy-Affäre, zum NSU-Prozess oder zu Fällen der Steuerhinterziehung (Alice Schwarzer). Auch bei parteipolitischen Themen ist die Dominanz des SPIEGEL erdrückend. Die SPIEGEL-Recherchen zur AfD, zu zukünftigen Koalitionen (Schwarz-Grün, Rot-Rot-Grün, usw.) oder zu Machtverschiebungen innerhalb der Parteien werden von den anderen Redaktionen jede Woche aufgegriffen und thematisiert.

Wie kein anderes Medium setzt der SPIEGEL auch mit seinem Online-Ableger explizit Themen. SPIEGEL-Online bleibt das einzige Medium, das nachhaltig mit seinen Web-Inhalten wahrgenommen wird. Ungeachtet der neuen Digital-Strategie bei Springer verliert BILD.DE weiter an Bedeutung im Zitate-Ranking. „Solange die Inhalte im Digitalen bei vielen Anbietern nicht qualitativ besser werden, schwindet auch die Bedeutung vieler Online-Titel“, urteilt Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International.

Das WALL STREET JOURNAL hat dies erkannt und hat sich mit Abstand zur ersten Adresse für Informationen aus dem IT-Bereich entwickelt. Kein anderes Medium wird so häufig zitiert zu Nachrichten rund um die Strategien von Apple, Google, Sony & Co. „Dieses gute Abschneiden im Zitate-Ranking ist nicht nur eine wichtige Information für die Redaktionen, sondern auch für die Anzeigenabteilung“, meint Roland Schatz. „In einer Medienlandschaft, die von stetig mehr Quellen gespeist wird und in der Informationen immer flüchtiger werden, ist es umso wichtiger, sich als zuverlässige Quelle für bestimmte Inhalte zu positionieren.“

Während der SPIEGEL der größte Gewinner 2014 ist, büßt der FOCUS deutlich an Wirkungsmacht ein. Andere Wochentitel wie die WIRTSCHAFTSWOCHE haben die Münchener längst überholt. Lässt man Hauptstadt-Zeitungen wie den TAGESSPIEGEL außer acht, bleibt die RHEINISCHE POST meistzitierter Regionaltitel.

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