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BamS, Tagesspiegel und Welt die Gewinner im Zitate-Ranking
Rapperswil, 2. Oktober 2015. Die Springer-Titel BILD AM SONNTAG, WELT und WELT AM SONNTAG sind die Gewinner nach den ersten neun Monaten des Jahres im Media Tenor-Zitate-Ranking. Daneben wurde auch der TAGESSPIEGEL häufiger zitiert als im Vorjahr. Die Verlierer sind aber in der Mehrzahl, vor allem der SPIEGEL büßt weiter dramatisch Zitate ein. Auch FAZ und SÜDDEUTSCHE wurden seltener mit ihren Themen wahrgenommen.
„Viele Verlagshäuser und Redaktionen haben in den letzten Jahren Umstrukturierungen vorgenommen und ihre Prozesse verändert. Es zeigt sich allmählich, wer den längsten Atem hat und sich als Leitmedium herauskristallisiert“, meint Roland Schatz, Gründer und CEO von Media Tenor International, zu den Resultaten des Zitate-Rankings. „Die Regionalzeitungen etwa haben es nicht verstanden, aus ihrem Standort-Vorteil Potenzial zu schlagen. Zu bundespolitischen Themen können sie in der Regel nicht mit den großen überregionalen Redaktionen konkurrieren.“
Der TAGESSPIEGEL hat seinen Standortvorteil in der Hauptstadt und die Nähe zur politischen Szene genutzt, um sich zu Themen wie Rechtsterror, Asylpolitik oder Mindestlohn-Verstöße zu positionieren. Auch die RHEINISCHE POST wird zu bundespolitischen Themen zitiert. Zu großen Industriekonzernen am Standort NRW wie Bayer, ThyssenKrupp, RWE oder E.ON konnte die RP aber kaum Akzente durch ihre Berichterstattung setzen.
„Viele Medien lassen die Chancen, die sich durch den Standort oder Spezialisierung auf bestimmten Gebieten ergeben, liegen“, meint Roland Schatz. „Das WALL STREET JOURNAL ist dagegen ein gutes Beispiel: Es beweist überragende Agenda Setting-Qualitäten im Bereich der IT-Branche. Auf dem deutschen Medienmarkt ist kein Titel in Sicht, der sich diese Rolle zu erarbeiten versucht.“
Auch im dritten Quartal hat es der SPIEGEL nicht geschafft, zu früherer Stärke als Meinungsführer zurückzukehren. Die Hamburger bleiben zwar meistzitiert, der Abstand zur zweitplatzierten BILD ist aber weiter geschrumpft. SPIEGEL ONLINE verleiht der Marke SPIEGEL allerdings viele Impulse und wird selbst gut aufgegriffen.
Die Sonntagszeitungen geben mit ihrer Berichterstattung bislang zur jüngsten Dieselgate-Affäre von VW den Ton an, allen voran die BILD AM SONNTAG. Die Nachrichtenmagazine haben auch hier das Nachsehen, neben dem SPIEGEL auch der FOCUS.